Filmportrait:
Mitgift-Ostdeutschland im Wandel

Filmplakat Mitgift-Ostdeutschland im Wandel

Mitgift-Ostdeutschland im Wandel


Dokumentarfilm
Deutschland 2014
R+B: Roland Blum
Länge: 96min

Die Umweltverbrechen in der DDR und wie sie gelöst wurden – eine bewegende Geschichte.
25 Jahre …
Eine Langzeit Dokumentation über die Entwicklung Ostdeutschlands von der ehemaligen DDR von 1990 bis heute.
Im Frühjahr 1990 nur wenige Monate nach dem Mauerfall und ein halbes Jahr vor der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 beschließt der Filmemacher und Kameramann Roland Blum seine Eindrücke der sich rasant verändernden DDR filmisch festzuhalten. Dabei wird ihm klar, dass die DDR 1989 kurz vor dem ökologischen Zusammenbruch stand. Ein verschlissenes Land.

Der Produktionswettlauf mit dem Westen hatte Altlasten und Sanierungsstaus in apokalyptischem Ausmaße entstehen lassen. An vielen Industriestandorten wurden die Menschen infolge der Luftverschmutzung und des schlechten Trinkwassers krank.

So drängten 1989 eine Vielzahl von Umweltschutz Gruppen auf die Straße, die eine gesunde Umwelt für sich und ihre Kinder forderten. Diese Umweltgruppen hatten einen wesentlichen Anteil an der friedlichen Revolution, die 1989 zum Ende der DDR führte. Der Einfluss dieser Umweltaktivisten ist bis heute spürbar, denn am 3. Oktober 1990 wurde auch die Umweltgesetzgebung der beiden deutschen Staaten vereinigt. Kurz vor der Wiedervereinigung gelang es den DDR Umweltaktivisten ein Fünftel der DDR Fläche unter Landschaftschutz zu stellen. Grundlage für zahlreiche von der UNESCO anerkannte Biosphären Reservate und Nationalparks des vereinigten Deutschlands.

Bereits 1990 war absehbar, dass die maroden Produktionsbedingungen in der Industrie und der Gigantismus der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften keine Zukunft haben würde, was für zahllose DDR Bürger Arbeitslosigkeit und eine Arbeitsmigration in den Westen zur Folge hatte.
2000 und 2013 hat Roland Blum seine Reisen durch die fünf neuen Bundesländer wiederholt, Menschen und Altlasten wieder besucht und so ein Bild von einem Land gezeichnet, angesichts dessen man den Ausspruch des deutschen Umweltministers Klaus Töpfer und von Bundespräsident Richard von Weizsäcker von 1990 versteht, dass die Umwelt der DDR „Das Tafelsilber der Wiedervereinigung“ ist, die Mitgift.