Filmportrait:
Kleine Germanen

Filmplakat Kleine Germanen

Kleine Germanen


D 2018
R: Mohammad Farokhmanesh und Frank Geiger
Länge: 85 Min., FSK: 12 J.

Der Film macht auf ein kaum aufgearbeitetes Problem unserer Gesellschaft aufmerksam, das mit Blick auf die rechten Gewaltausschreitungen der letzten Zeit aktueller denn je ist: Kinder, die in einem demokratiefeindlichen Umfeld aufwachsen und nach dogmatischen Prinzipien rechtsextremer Ideologie erzogen werden.

Der Dokumentarfilm blickt aber auch über die traditionellen Strukturen rechtsextremer Gruppierungen hinaus in einen Teil unserer Mittelstandsgesellschaft, der immer stärker von rechtspopulistischen Strömungen geprägt ist – und konfrontiert den Betrachter mit Protagonisten, die ihre Kinder im Geist einer demokratiefeindlichen Welt erziehen. Auf der Animations-Ebene wird das tragische Leben der persönlich betroffenen Elsa nacherzählt, das wie ein ‚roter Faden‘ durch den Film führt: Als Kind hat sie mit dem geliebten Opa Soldat gespielt und mit ausgestrecktem rechten Arm ganz stolz „Für Führer, Volk und Vaterland!“ gerufen. Heute blickt sie auf eine Kindheit zurück, die auf Hass und Lügen gebaut war und versucht zu verstehen, was diese Erziehung aus ihr und ihren eigenen Kindern gemacht hat.

"Ein wichtiger Film zur richtigen Zeit"
NDR Kulturjournal

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