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Kein Land fĂŒr Niemand
Abschottung eines Einwanderungslandes - Auf der Suche nach den Ursachen der europĂ€ischen AuĂgrenzung D 2025 R: Max Ahrens, Maik LĂŒdemann, mit: Aladin El-Mafaalani, Marcel Fratzscher, Maurice Höfgen, Simin Jawabreh, Jochen Oltmer, Monika Schnitzer, Natascha Strobl, Linus Westheuser, Helena Steinhaus LĂ€nge: 108 Min., FSK: 0 J.
Deutschland steht an einem historischen Wendepunkt: Erstmals seit 1945 wird im Jahr 2025 ein migrationspolitischer EntschlieĂungsantrag im Bundestag angenommen â mit UnterstĂŒtzung der AfD, die vom Verfassungsschutz wegen rechtsextremer Bestrebungen beobachtet wird. Die ErklĂ€rung zur Begrenzung der Zuwanderung sieht unter anderem eine vollstĂ€ndige SchlieĂung der deutschen Grenzen vor. Ein Paradigmenwechsel kĂŒndigt sich an: weg vom Schutz von GeflĂŒchteten, hin zu Abschottung und Abschreckung.
Kein Land fĂŒr Niemand â Abschottung eines Einwanderungslandes begibt sich auf die Suche nach den Ursachen dieser politischen ZĂ€sur und nimmt die Zuschauer*innen mit auf eine aufrĂŒttelnde Reise. Die Dokumentation beginnt an den europĂ€ischen AuĂengrenzen, wo eine andauernde humanitĂ€re Katastrophe auf staatliche Ignoranz trifft, aber auch auf ziviles Engagement. Sie begleitet einen Rettungseinsatz auf dem Mittelmeer, dokumentiert die katastrophale Lage aus der Luft und erzĂ€hlt die Geschichten von Ăberlebenden, die trotz Gewalt und tödlicher Risiken den Weg nach Deutschland gefunden haben.
WĂ€hrend Deutschland dazu beitrĂ€gt, eine europĂ€ische Festung zu errichten, gerĂ€t die politische Landschaft ins Wanken. Von emotionalisierten Medienberichten bis zu hilflos nach rechts rudernden Politiker*innen zeichnet sich eine gesellschaftliche ErzĂ€hlung ab, die sich gegen Migrant*innen und Schutzsuchende richtet. Ist Migration ĂŒberhaupt das groĂe Problem, zu dem es gemacht wird? Oder offenbart die Abschottungspolitik tiefere gesellschaftliche Ăngste?
In eindringlichen Geschichten zeigt der Film eine zunehmend beĂ€ngstigende RealitĂ€t aus Sicht von GeflĂŒchteten und analysiert die Dynamiken hinter dem historischen Rechtsruck. Im Dialog mit Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen und Publizist*innen fordert Kein Land fĂŒr Niemand â Abschottung eines Einwanderungslandes dazu auf, den brutalen Status quo und die scheinbar unaufhaltsame Radikalisierung der
Migrations- und Asyldebatte in Frage zu stellen.
Denn damit es auch in Zukunft bei einem glaubhaften "Nie wieder" bleibt, brauchen wir Alternativen â Alternativen, die der unvermeidbaren RealitĂ€t von Migration in einer krisenhaften Welt und einem Einwanderungsland im Umbruch gerecht werden.
Förderer: Sea-Eye, Sea Watch, United4Rescue, Pro Asyl, German Doctors, Mennonitisches Hilfswerk
Trailer / Offizielle Homepage
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