Filmportrait:
Si può fare - Wir schaffen das schon

Filmplakat Si può fare - Wir schaffen das schon

Si può fare - Wir schaffen das schon


Italien 2008
Regie: Giulio Manfredonia; mit: Andrae Bosca, Anita Caprioli, Claudio Bisio u.a.
Länge: 111 min., ital. OmU, FSK: 12

Mailand in den bewegten 1980er Jahren: Der aufmüpfige Gewerkschaftler Nello wird von der Leitung seiner Organisation zu einer Spezialaufgabe verdonnert: er soll sich um eine Gruppe von Ex-Psychiatrie-Patienten kümmern, die nach der Auflösung aller psychiatrischen Anstalten in Italien (das berühmte „Gesetz 180“) eine Kooperative gegründet haben. Dennoch stehen sie unter der Fuchtel eines Arztes, der sie mit Medikamenten ruhigstellt und sie stumpfsinnig Briefe frankieren lässt. Nello ist überzeugt, dass eine richtige Arbeit ihnen eine neue Würde geben könnte. Es gelingt ihm, die Gruppe zu motivieren und sie zum professionellen Verlegen von Parkettböden auszubilden. Mit erstaunlichen Erfolgen. Die einstigen Patienten blühen regelrecht auf, doch es sind noch jede Menge Schwierigkeiten zu meistern…

Mit viel Situationskomik und einem Schuss Tragik zeigt der Film die turbulenten Abenteuer dieser ungewöhnlichen Kooperative auf ihrem Weg zurück ins Leben. Auch dank der hervorragenden Darsteller beginnt man die einzelnen Charaktere schnell zu mögen, trotz ihres oft bizarren Verhaltens. Oder wie es der junge Luca im Film ausdrückt: „Wir sind vielleicht verrückt, aber dumm sind wir nicht. Wir schaffen das schon!“