Filmportrait:
Die zweite Hälfte der Nacht - DOPO MEZZANOTTE - ital. OmU

Filmplakat Die zweite Hälfte der Nacht - DOPO MEZZANOTTE - ital. OmU

Die zweite Hälfte der Nacht - DOPO MEZZANOTTE - ital. OmU


Italien 2003
R: Davide Ferrario, mit: Giorgio Pasotti, Francesca Inaudi, Fabio Troiano
Länge: 90 Min., FSK: 6

Eine sanfte, stille und skurrile Dreiecksgeschichte, die sich aus dem Fundus der Filmgeschichte an genau jenem Ort bedient, wo der Hort der Träume liegt: im Filmmuseum. Ferrario hatte Gelegenheit, dort zu filmen und nutzt die phantasievolle Architektur und Einrichtung des Turiner Filmmuseums für seine Streifzüge in die Stummfilmzeit.
Der verträumte Martino, der Buster-Keaton-Filme über alles liebt, arbeitet als Nachtwächter im Filmmuseum und hat sich dort ein Zimmer eingerichtet. Amanda schlägt sich als Fast-Food-Verkäuferin und ihr Freund Angelo als Dieb aus der Vorstadt durch. Als Amanda im Streit mit dem Chef ihren Job verliert, findet sie per Zufall bei Martino Aufnahme und lässt sich vom Zauber der kinomagischen Räume verführen. Sie schläft mit dem scheuen Martino und kehrt nach zwei Tagen verändert zu Angelo zurück. Die Männer wollen, dass sie sich zwischen ihnen entscheidet. Amanda will beide. Ein deus ex machina führt ein tragikomisches Ende herbei.
Kongenial der Soundtrack, gespielt auf Akkordeon und Trompete. Ein Erzähler (Silvio Orlando) kommentiert die moderne "Jules und Jim"-Version mit etwas anderem Ausgang. Für Freunde italienischer Filmkunst und Cineasten.