Filmportrait:
Schönheit & Vergänglichkeit

Filmplakat Schönheit & Vergänglichkeit

Schönheit & Vergänglichkeit


Doku u.a. mit Fotograf Sven Marquardt, der in Hannover zum Start der neuen Intendanz von Laura Berman das Ensemble der Staatsoper portraitiert hat.
Deutschland 2019
R: Annekatrin Hendel
Länge: 79 Min., FSK: 6J.

Schon vor dem Mauerfall porträtiert der gelernte Fotograf Sven Marquardt, heute auch durch sein markantes Aussehen als Türsteher des legendären Technoclub Berghain weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt, die subkulturelle Ost-Berliner Szene in ausdrucksstarken Schwarz-Weiß-Fotografien. Nach 25 Jahren Unterbrechung seines künstlerischen Schaffens erfindet sich Marquardt inzwischen noch einmal neu und erlangt mit seinen Ausstellungen, Publikationen und Auftragsarbeiten Weltruhm. Nacht, Rausch, Exzess und Dunkelheit strahlen seine Werke aus, obwohl sie meist bei Tageslicht entstehen. Die Porträts seiner DJs, Musiker, Türsteherkollegen sind mitunter erotisch und lässig oder schmutzig und existenziell.
In Hannover hat Marquardt zum Start der neuen Intendanz von Laura Berman das Ensemble der Staatsoper portraitiert.
Nach FASSBINDER, FÜNF STERNE und FAMILIE BRASCH trifft Regisseurin Annekatrin Hendel in ihrem neuen, wieder sehr persönlichen Film, Sven Marquardt und zwei seiner Weggefährten aus der gemeinsamen Ostberliner Punkzeit: Robert Paris und Dominique „Dome“ Hollenstein.

SCHÖNHEIT & VERGÄNGLICHKEIT“ erzählt von drei Freunden mit einer gemeinsamen Jugend, deren Werdegang geprägt ist von ihrem künstlerischen Blick auf die Welt, von Radikalität und Offenheit. Aber es ist auch ein Film über die unbedingte Sehnsucht nach Individualität und Unangepasstheit, Rebellion, Älterwerden, Liebe und Freundschaft in ganz unterschiedlichen Werte-Systemen. Und es ist ein Berlin-Film. Robert Paris` großartige Stadt-Ansichten erzählen vom Wandel der Stadt, vom eigenwilligem Charme menschenleerer Straßen, vernagelter Türen und blinder Fenster. Ein ungewöhnlicher Film, im 30. Jahr nach dem Mauerfall.

"„Faszinierendes Wiedersehen mit der einstigen DDR Bohème…Die Regisseurin tut gut daran, statt starrer Interview-Szenen lieber die Porträtierten und ihre Bilder für sich sprechen zu lassen. So entsteht das sehr persönliche Porträt einer Stadt im Wandel und dreier Bewohner, die sich trotz aller Veränderungen selbst treu blieben."
Kölner Stadt-Anzeiger

"Eine bildgewaltige Chronik von Wandel und Verfall."
3sat Kulturzeit

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