Filmportrait:
Fritz Bauers Erbe - Gerechtigkeit verjährt nicht

Filmplakat Fritz Bauers Erbe - Gerechtigkeit verjährt nicht

Fritz Bauers Erbe - Gerechtigkeit verjährt nicht


Sa, 25.2., 10.30 Uhr mit Diskussion und Regisseurin Cornelia Partmann, in Kooperation mit Rechtsanwalts- und Notarverein Hannover e.V.
Deutschland 2022
R: Sabine Lamby, Cornelia Partmann und Isabel Gathof
Länge: 98 Min., FSK: 12 J.

Der systematische Massenmord in den Konzentrationslagern des NS-Regimes fand nicht durch einzelne, wenige Täter statt, sondern nur durch die Unterstützung von tausenden Mittätern. Lange konnte die deutsche Justiz dieser historischen Tatsache nicht gerecht werden. Durch Generalstaatsanwalt Fritz Bauer wurden bei den Frankfurter Auschwitz Prozessen 1963 zum ersten Mal Angeklagte für Beihilfe zum Mord vor ein deutsches Gericht gebracht. Doch schon damals kam es, trotz umfassender Erkenntnisse, nicht zu einer Prozessflut – im Gegenteil: die Strafverfolgung von NS-Verbrechern nahm sogar ab. Rund 60 Jahre später findet Fritz Bauers Erbe nun Anwendung.
Der Dokumentarfilm zeigt anhand der jüngsten NS-Prozesse wie sich Fritz Bauers Ansatz als neues Prinzip der Rechtsauffassung in Deutschland etablieren konnte. Mit bewegenden und aufrüttelnden Zeitzeugenberichten von Überlebenden, entfaltet der Film eine faszinierende Geschichte darüber, wie die Gerechtigkeit ihren Weg in die deutschen Gerichte fand. Außerdem veranschaulicht er die wegbereitende Bedeutung der heutigen Urteile als Mahnung für die Zukunft.

Trailer / Offizielle Homepage