Filmportrait:
Weltreise mit dem Unimog - Multimediashow mit Dieter Schulze (Langenhagen)

Filmplakat Weltreise mit dem Unimog - Multimediashow mit Dieter Schulze (Langenhagen)

Weltreise mit dem Unimog - Multimediashow mit Dieter Schulze (Langenhagen)


Mit Einführung von Dieter Schulz (Langenhagen)
D 2014
R: Dieter Schulz
Länge: 90 Min.

Erlebnisbericht aller Unwegsamkeiten, Schönheiten und Freuden einer 12-jährigen Weltreise mit dem eigenem Fahrzeug.
n 80 Tagen um die Welt – ein spannender Roman des französischen Autors Jules Verne aus dem Jahre 1873, der Kinder und Erwachsene gleichermaßen fesselt. Nicht weniger packend die Erzählungen des Ehepaars Schulz aus Langenhagen, die in 4.000 Tagen – oder anders gesagt – in zwölf Jahren rund um die Welt gereist sind. Das Fernweh hatte das mobile Paar schon in den 90er-Jahren gepackt, damals waren die beiden viel im Norden und Süden Afrikas unterwegs, haben sämtliche Wüsten gesehen. „Mein früherer Erdkundelehrer hat meine Faszination dafür geweckt“, erzählt Dagmar Schaper-Schulz. Als ihr Mann dann in Rente gegangen war, startete das Duo Richtung Osten zu einer richtig großen Tour, die endgültig erst zwölf Jahre später beendet war. Aber der Reihe nach: Mit einem umgebauten Unimog ging's im April 2001 zunächst in Richtung Osten - Russland, Mongolei, China und danach Tibet waren die ersten Reiseziele. „Gerade in Tibet mussten wir mit tiefen Straßen kämpfen, versackten teilweise im Schlamm“, erinnert sich Dieter Schulz noch gut. Der Truck ihrer Reisepartner musste sogar mit dem Kranwagen rausgezogen werden. Eigentlich sollte die Reise dann über Pakistan fortgesetzt werden, aber der 11. September in New York und Angst vor Übergriffen machten den Plänen einen Strich durch die Rechnung. Also ging's in Asien in die andere Richtung, bevor es einen unerwarteten siebenmonatigen Zwischenstopp in Malaysia gab - der Unimog war beim Verladen aufs Schiff nach Australien runtergeknallt, die Reparatur zog sich monatelang hin, für 20.000 Dollar musste eine neue Kabine gebaut werden. Obendrein erwischt noch das Dengue-Fieber die beiden Reisenden. 18 Monate lang sahen sich die Weltenbummler dann im sechstgrößten Land der Erde, Australien, um, bevor es in die USA ging. Zwischendurch aber jedes Jahr nach Hause, denn für sechs Wochen war immer Langenhagen die Heimat. Traumhaft war es auch in Alaska, teilweise bei minus 38 Grad Celsius und einer trockenen Kälte. „Unser schönster Winter“, schwärmt Dagmar Schulz noch heute. Nach drei Jahren in den USA hießen die nächsten Ziele Mexiko und Mittelamerika, bevor zum Abschluss der Weltreise der südamerikanische Kontinent angesagt war. In dreieinhalb Jahren haben die beiden fast alle Länder gesehen, besonders der niedrige Dieselpreis in Venezuela - 300 Liter für einen Euro - ist Dieter Schulz in Erinnerung geblieben, sodass er noch gern eine Extra-Runde mit dem Truck gedreht hat.