Filmportrait:
FREISTATT

Filmplakat FREISTATT

FREISTATT


"Äußerst sehenswert. Herzzerreißend" Saarländischer Rundfunk
D 2014
R: Marc Brummund, mit: Louis Hofmann, Alexander Held, Stephan Grossmann, Katharina Lorenz, Max Riemelt, Uwe Bohm u.a.
Länge: 104 Min., FSK: 12 J.

In Kooperation mit Arbeitskreis Kirche und Film!
Publikumspreises beim 36. Filmfest Max Ophüls Preis.
Beklemmendes Jugenddrama um grausame Praktiken in der Erziehungsanstalt Deckertau bei Diepholz in den 1960er Jahren.
Dort mußten die Jugendlichen im Moor u.a. beim Abstechen des Torfes arbeiten.
Sommer 1968. Während für viele in Deutschland eine neue Ära der Freiheit anbricht, wird der 14-jährige Wolfgang von seinem Stiefvater in die kirchliche Fürsorgeanstalt “Freistatt” abgeschoben. Dort ist es wie im Knast: Die Türen sind verschlossen, die Fenster vergittert, Briefe werden abgefangen. Die Jungen werden mit militärischem Drill als billige Arbeitskräfte ausgenutzt. Von ihren Familien vergessen, verrohen sie als Opfer eines körperlichen und psychischen Gewaltsystems, von dem man draußen nichts mitbekommen darf.
Das auf wahren Begebenheiten beruhende, an Originalschauplätzen entstandene Jugend-Drama schildert auf drastische Weise den grausamen Alltag in einer Fürsorgeanstalt im Norddeutschland der 1960er Jahre.
Bei seinem abendfüllenden Erstling, der Anleihen an "Napola" oder "Krabat" enthält, kann sich Marc Brummund auf die starken Bilder seiner überragenden Kamerafrau Judith Kaufmann verlassen, die die imposante norddeutsche Moorlandschaft in strahlend gleißendes Licht taucht und so großartige kinotaugliche Bilder findet.

"Äußerst sehenswert. Herzzerreißend"
Saarländischer Rundfunk