Filmportrait:
HEIL

Filmplakat HEIL

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"Ebenso schrille wie bissige, rasante Zeitgeist-Farce, die gnadenlos die Problemzonen deutscher Mentalität bloßlegt" filmdienst
D 2015
R: Dietrich Brüggemann, mit: Benno Fürmann, Jacob Matschenz, Liv Lisa Fries, Oliver Bröcker, Daniel Zillmann, Jerry Hoffmann
Länge: 102 Min., FSK: 12 J.

Gelungene Gesellschaftssatire von DIETRICH BRÜGGEMANN (Renn wenn Du kannst, Kreuzweg) mit BENNO FÜRMANN.
So hat sich der Schriftsteller Sebastian Klein (Jerry Hoffmann) seine Lesetour wohl nicht vorgestellt. Bei seiner Ankunft im ostdeutschen Nest Prittwitz bekommt der Afrodeutsche von den lokalen Neonazis direkt einen Schlag auf den Kopf verpasst, woraufhin er sein Gedächtnis verliert und fortan nur noch das nachredet, was ihm vorgesagt wird. Das weiß Sven (Benno Fürmann), der Anführer der rechten Bande, prompt für seine Zwecke zu nutzen. Süffisant impft er dem Ahnungslosen seine fremdenfeindlichen Parolen ein, mit der er bald auch in Talkshows für Aufruhr sorgt. Währenddessen macht sich Sebastians besorgte und hochschwangere Freundin Nina (Liv Lisa Fries) auf den Weg, um zusammen mit dem Polizisten Sascha (Oliver Bröcker) den verwirrten Sebastian aufzuspüren und zur Vernunft zu bringen. Sven hingegen hofft durch seinen Triumph auch endlich das große Liebesglück zu finden, doch seine Angebetete Doreen (Anna Brüggemann) zeigt sich nicht allzu sehr beeindruckt. Für sie zählen nur Taten. Und so mobilisiert Sven schließlich alles und jeden für seinen ganz großen Auftritt.

Schrille Satire, in der Regisseur Brüggemann munter gegen Rechts wie Links, Geheimdienstbehörden, Sensationspresse, Intellektuellendiskurse, Kulturbetrieb und Medienöffentlichkeit austeilt.

"Ebenso schrille wie bissige, rasante Zeitgeist-Farce, die gnadenlos die Problemzonen deutscher Mentalität bloßlegt"
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