Filmportrait:
URMILA - FĂŒr die Freiheit OmU

Filmplakat URMILA - FĂŒr die Freiheit OmU

URMILA - FĂŒr die Freiheit OmU


In Zusammenarbeit mit kargah e.V. zum Tag der Menschenrechte
Deutschland 2016
Regie: Susan Gluth. Mit: Urmila Chaudhary.
LĂ€nge: 87 min., FSK: 0 J.

Urmila Chaudhary lebt im SĂŒden Nepals und ist sechs Jahre alt, als sie von ihren Eltern als Kamalari, eine Haushaltssklavin, in die Hauptstadt verkauft wird. Erst 12 Jahre spĂ€ter gelingt ihre Befreiung. Mit der eigenen Freiheit gibt sich Urmila nicht zufrieden, aus dem Erlebten zieht sie die Kraft, die sie fĂŒr andere MĂ€dchen in ihrem Land nutzen will: „Kinder gehen zur Schule! Erwachsene gehen arbeiten!“ Urmila schreit ihre Wut in einem Protestzug auf den Straßen von Kathmandu hinaus. Voller Zuversicht kĂ€mpft sie fĂŒr die Organisation „Freed Kamalari Development Forum“ (FKDF) gegen das offiziell abgeschaffte System der Leibeigenschaft und somit gegen jahrhundertealte Gesellschaftsstrukturen in ihrer Heimat. Die nepalesische Organisation FKDF wurde von ehemaligen Kamalari mitgegrĂŒndet, die nun ihre Erfahrungen, ihr Wissen und ihre gewonnene StĂ€rke fĂŒr andere junge Frauen einsetzen. Inzwischen konnten von Urmila und ihren Mistreiterinnen 13.000 MĂ€dchen befreit werden.

Urmila macht auch außerhalb Nepals auf die Situation in ihrer Heimat aufmerksam, sie reist auf andere Kontinente und hĂ€lt mitreißende Reden, u.a. auf dem Oslo Freedom Forum. Auf diese Art lenkt sie die internationale Aufmerksamkeit auf ihren Kampf fĂŒr ein gerechteres Nepal.

Gleichzeitig hat sie sich ein vermeintlich unerreichbares Ziel gesetzt: Urmila möchte RechtsanwĂ€ltin werden und ihr Heimatland Nepal weiter verĂ€ndern. DafĂŒr versucht sie ihren Schulabschluss nachzuholen, denn wie den meisten Kamalari blieb auch ihr eine Schulbildung verwehrt. Das Lernen versucht die mittlerweile 25-JĂ€hrige mit ihrer Arbeit als Aktivistin zu vereinbaren, stĂ¶ĂŸt dabei aber zunehmend an ihre Grenzen. Muss sie sich fĂŒr einen Weg entscheiden?

Trailer / Offizielle Homepage