Filmportrait:
Die Gentrifizierung bin ich

Filmplakat Die Gentrifizierung bin ich

Die Gentrifizierung bin ich


Dokumentarfilm
Schweiz 2018
B+R: Thomas Haemmerli
LĂ€nge: 98min., FSK: 6J.

Thomas Haemmerli („Sieben Mulden und eine Leiche“) hielt sich fĂŒr einen linken Freigeist. Bis er feststellen mußte: sein Verhalten sorgt fĂŒr die Umwandlung ganzer Stadtviertel. In dem ihm eigenen, persönlichen, bisweilen sarkastischen und ausgesprochen witzigen Stil verarbeitete er diese Erkenntnis zu einer klugen und unterhaltsamen Betrachtung zum Thema Wie sollen und wollen wir wohnen? Wie sollen unsere Landschaften und StĂ€dte in Zukunft aussehen? Stimmt es, daß die Reichen immer die weniger ZahlungskrĂ€ftigen verdrĂ€ngen und dadurch „Ghettos“ entstehen? Und was hat das alles mit SĂŁo Paulo zu tun?
„Die Gentrifizierung bin ich“ ist ein kluger, lustiger und umfassender Dokumentar-Essay, der Raumgebrauch, Wohnen, Stadtentwicklung, Dichte, Fremdenfeindlichkeit und Gentrifizierung thematisiert. Dabei verschreibt sich das Projekt einem autobiografischen Zugriff: Der große Bogen sind diverse Wohnsituationen des Autors, begonnen mit der Kindheit im Reichenghetto, ĂŒber besetzte HĂ€user, WGs und Yuppie-Wohnungen, bis hin zu Behausungen in GroßstĂ€dten wie Tiflis, SĂŁo Paulo und Mexiko-Stadt.
Haemmerli, der vom Hausbesetzer zum Hausbesitzer wurde, stellt die Frage, die viele MĂ€nner seines Alters bewegt: welche Spuren hinterlasse ich? Wie grĂŒnde ich im 21. Jahrhundert eine Familie?