Filmportrait:
LEVIATHAN

Filmplakat LEVIATHAN

LEVIATHAN


„... ein überzeugend erzähltes, erstaunlich gefilmtes und schlichtweg beeindruckendes Werk von großer Bedeutung.“ (The Guardian)
Russland 2014
R: Andrej Swjaginzew, mit:Elena Lyadova, Wladimir Wdowitschenkow, Roman Madjanow
Länge: 141 Min (+-,50€)

OSCAR-Nominierung 2015 als Bester Ausl. Film!
GOLDEN GLOBE-Gewinner 2015 als Bester Ausl. Film!
Unerbittlicher und mitreißender Film über eine Familie, die in einem kleinen Dorf an der Barentssee in die Mühlen der Bürokratie gerät. Im Westen vielfach preigekrönt - in seinem Heimatland heftig umstritten: Seit Wochen tobt in der russischen Öffentlichkeit eine erbitterte Diskussion, die Züge eines regelrechten Kulturkrieges angenommen hat...
Schon die ersten Bilder von sich brechenden Wellen und kargen Felsen künden, begleitet von Musik von Philipp Glass, mit großem Ernst von einem Kunstfilm, der alles in die Waagschale werfen will und es in den folgenden 140 Minuten auch tun wird. Erzählt wird an der Oberfläche die Geschichte einer Familie in einer Kleinstadt an der Barentssee und ihrem verzweifelten Kampf gegen einen korrupten Stadtpolitiker, der alles tut, um das Land, auf dem ihr Häuschen mit Blick über die komplette Bucht steht, in seinen Besitz zu bringen. Tatsächlich aber geht es in einer substanziellen Szene nach der anderen um Russland selbst, alle erdenklichen Aspekte der russischen Seele, und in der direkten Verlängerung um die condition humaine.
Angetrieben von einer in jedem Bild spürbaren Wut, hat Swjaginzew ein spektakuläres Sittengemälde geschaffen, in dem gekämpft und getanzt und gelacht wird, bis der Regisseur am Schluss gnadenlos den Hammer niedersausen lässt: Keiner kommt hier ungeschoren davon, weil sich hier jeder selbst am nächsten steht und Staat und Kirche gemeinsame Sache machen. Ein großer Film, Kunstkino ohne Kompromiss und doch für ein großes Publikum.

„... ein überzeugend erzähltes, erstaunlich gefilmtes und schlichtweg beeindruckendes Werk von großer Bedeutung.“
The Guardian

„…verrät mehr über Russland, als den Mächtigen lieb ist…eine handfeste Geschichte über unheilige Allianz zwischen Kirche und Staat.“
HAZ