Filmportrait:
Water Makes Money

Filmplakat Water Makes Money

Water Makes Money


Begleitend zu "Und dann der Regen"
D 2010
R: Leslie Franke und Herdolor Lorenz
Länge: 82 min

Die Wasserversorgung ist weltweit noch zu mehr als 80% in öffentlicher Hand. Doch überall, wo finanziell klamme Kommunen nach Entlastung suchen, klopfen die weltgrößten Wasserkonzerne Veolia und Suez an die Tür. Das ist keineswegs nur ein Problem der Entwicklungsländer, sondern auch der reichen Industriestaaten. Gemeinsam bilden sie ein undurchsichtiges Duopol, das zum Beispiel in Frankreich mittlerweile etwa 80 Prozent der Bevölkerung mit Wasser versorgt. Die Folgen: rasant steigende Verbraucherpreise, Intransparenz und oft auch Korruption. Die neuen Geschäftsmodelle haben klangvolle Namen wie "Public Private Partnership" oder "Cross Border Leasing". Aber der Effekt ist der gleiche geblieben.
Water Makes Money dokumentiert, mit welchen Methoden sich Städte und Gemeinden die Kontrolle über ihr Wasser abhandeln lassen. Der Film zeigt, dass die unternehmerischen Risiken den Steuerzahlern aufgebürdet werden, der Gewinn aber privatisiert wird. Und er zeigt, wie es in etlichen Regionen gelungen ist, die Selbstbestimmung über das Lebenselixier Wasser zurück zu holen.