Filmportrait:
NICO

Filmplakat NICO

NICO


Sehpferdchen - Filmfest für die Generationen
Deutschland 2020
R: Eline Gehring, mit: Sara Fazilat, Sara Klimoska, Javeh Asefdjah, Andreas Marquardt, Brigitte Kramer, Isidoro Fernandez Mompelier, Sabrina Tannen
Länge: 79 Min., FSK: 12 J., empf. ab 14 J.

Filmfest Sehpferdchen
Nominiert für den Deutschen Filmpreis: SARA FAZILAT als Beste Hauptdarstellerin!
Die selbstbewusste Deutsch-Perserin Nico ist eine Frohnatur. Sie liebt ihren Job als Altenpflegerin und ist aufgrund ihrer lockeren und verständnisvollen Art bei allen beliebt. Mit ihrer besten Freundin Rosa genießt sie den Berliner Sommer, bis ein rassistischer Überfall sie plötzlich aus ihrem unbeschwerten Alltag reißt. Nico wird bewusst, dass sie doch nicht so selbstverständlich dazu gehört und wieviel Fremdenfeindlichkeit sie tatsächlich umgibt. Geplagt von Erinnerungsfetzen an die schreckliche Tat, beschließt sie, nie mehr ein Opfer zu sein, und nimmt Training beim Karate-Weltmeister Andy. Durch den Kampfsport kanalisiert sie ihre Wut und wird hart – und verliert zugleich die Bindung zu sich selbst und ihrem alten Leben. Am Ende wird Nico klar: Um wieder Freude am Leben zu haben, muss sie ihre Wut überwinden und sich anderen öffnen.

Das Drama um Selbstfindung und Selbstbehauptung setzt ganz auf seine Darsteller:innen und auf Atmosphäre. Dadurch bekommt der Film eine dokumentarisch wirkende Unmittelbarkeit. Hauptdarstellerin Sara Fazilat, die gemeinsam mit Regisseurin Eline Gehring auch am Drehbuch geschrieben hat, erhielt völlig zurecht den Preis als beste Nachwuchsdarstellerin beim Max Ophüls Preis 2021.

"Starker und wichtiger Film einer neuen Generation FilmemacherInnen."
NDR Kultur

"Was den Film aber wirklich auszeichnet, ist, wie selbstverständlich und beiläufig er divers erzählt."
Zeit.de

“Einer der berührendsten Filme des deutschen Kinojahrs.”
Süddeutsche Zeitung

“Hier passt einfach alles!”
ARD Morgenmagazin

“Sara Fazilat ist ein absoluter Glücksfall für den deutschen Film.”
rbb Kulturradio

“Ein ermutigender, lebendiger Film über eine Selbstermächtigung […] Einer der schönsten Berlin-Filme der letzten Jahre.”
Radioeins.de

“Die erzählerische Wut des Films haut einen wirklich um. […] Ein ganz starker, wütender, sehenswerter Film.” Deutschlandfunk